Digitalisierung im Unternehmen ist seit 2020 ein besonders wichtiges Thema geworden.
Doch, warum ist die Digitalisierung so ein wichtiges Thema geworden? Wie digital ist Deutschland eigentlich? Und wer bestimmt darüber, wann ein Unternehmen als digital gilt und wann nicht?
Um die Frage des digitalen Fortschritts innerhalb der deutschen Wirtschaft zu klären, wurde 2020 der Digitalisierungsindex, im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), entwickelt.
Was ist der Digitalisierungsindex?
Der Digitalisierungsindex misst anhand von 37 Indikatoren den Stand der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft. Dies soll den gegenwärtigen Zustand der Digitalisierung im Unternehmen und dessen Umfeld darlegen. Im ersten Betrachtungsjahr 2020 wurde der Index mit dem Wert 100 normiert. Seitdem wird der Digitalisierungsindex jedes Jahr erhoben.
Der Index wird in 4 Ebenen unterteilt, um eine genaue Darstellung der Digitalisierung zu erreichen:
Die Ergebnisse 2021 im Vergleich zu 2020

Insgesamt stieg der Digitalisierungsindex im Jahr 2021 von 100 auf 108 Punkte. Es ist also eine leichte Verbesserung zu sehen. Allerdings gibt es immer noch Bereiche, Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen, die einen enormen Aufholbedarf haben. In den Branchen wie z.B. Handel, Verkehr und Logistik liegen die Index-Werte zwischen 70 und 75 Punkten und damit deutlich unter dem Durchschnitt von 105,1 innerhalb der Branchengruppen. Bei der Betrachtung des Index nach Unternehmensgrößen geht hervor, dass kleine Unternehmen (1-49 Mitarbeiter) mit nur 93,9 Punkten den geringsten Digitalisierungsindex erreicht haben und auch deutlich unter dem Durchschnitt von 104,6 Punkten liegen. Innerhalb der Bundesgruppen (Süd, West, Nord,Ost) ist die Bundesgruppe Ost mit den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich unter dem Durchschnitt, mit 97,8 Indexpunkten. Der höchste Digitalisierungsindex hat die Bundesgruppe Süd mit den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern mit 129,1 Punkten. Zwar hat sich die gesamte Wirtschaft in Deutschland um 8 Indexpunkte, während eines Jahres verbessert, betrachtet man aber die einzelnen Bewertungsgruppen, gibt es einige Bereiche die noch nicht auf dem Durchschnittswert von 105,1 angekommen sind. Die gesamte Studie findet ihr hier.
Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft in der EU
Die Digitalisierung wird ebenfalls EU-weit betrachtet.
Der Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, der zur Messung der digitalen Fortschritte von EU-Mitgliedsstaaten dient, wird von der Europäischen Kommission seit 2014 erhoben und ist als Digital Economy and Society Indes ( DESI) bekannt.
Dabei wurden 27 EU-Mitgliedstaaten auf ihre digitale Entwicklung betrachtet. Im Vergleich zu der allgemeinen Leistung in Europa befand sich Deutschland mit 54,1 Punkten auf Platz 11. Das Ergebnis der Studie „Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) 2021 Deutschland“.
Warum ist die Digitalisierung also wichtig?
Um in Deutschland oder in der EU wettbewerbsfähig zu sein, ist ein Voranschreiten der Digitalisierung des eigenen Unternehmens zwingend notwendig.
Aber welche Vorteile bringt die Digitalisierung dem/der Unternehmer/-in?
+ durch digitale Geschäftsprozesse und Abläufe steigt die Produktivität des Unternehmens.
+ Erweiterungen des eigenen Angebots durch digitale Produkte oder neue Prozesse können neue Marktchancen und Geschäftsmodelle eröffnen.
+ effektivere Zusammenarbeit ob mit Kollegen, Kunden oder Geschäftspartnern durch digitale Kommunikationskanäle.
+ neue Zielgruppen bzw. Kunden können besser erreicht werden durch digitales Marketing.
+ ein digitaler Arbeitsplatz erhöht die Attraktivität des/der Arbeitgebers/-in.
+ Fachkräfte aus allen Region sind erreichbar durch einen digitalen Arbeitsplatz (Remote-Work).
+ schneller Wissenstransfer für Mitarbeiter und Kunden durch Foren oder Firmenwiki.
+ Kostenersparnisse beim Marketing und dem Budget für Büromaterialien.
+ Zeitersparnisse bei vielen Prozessen.
Wie wird ein Unternehmen digital?
Am einfachsten starten Unternehmen bei der Arbeitsmittelausstattung ihrer Mitarbeiter.
Gute Hardware ist ein muss. Laptops sollten mittlerweile zu einer Grundausstattung gehören. Um den Komfort am Arbeitsplatz zu gewähren, bietet es sich an, Dockingstationen mit externen Bildschirmen den Mitarbeitern zu Verfügung zu stellen. Um auch im Homeoffice oder von unterwegs produktiv sein zu können, sollte den Mitarbeitern angeboten werden, die Hardware mitzunehmen.
Die richtige Software ist dabei der ausschlaggebende Punkt für den reibungslosen Ablauf der Arbeit. Eine Privatecloud ist dabei nicht mehr wegzudenken. Damit können die Mitarbeiter/-innen jederzeit und ortsunabhängig auf alle Dokumente zugreifen.
Um die Kommunikation zwischen Kollegen/-innen und Kunden/-innen so einfach wie möglich zu gestalten, gibt es Tools wie ein Messenger und eine Videokonferenzanwendung, welche den Arbeitsalltag erleichtern.
Aber Vorsicht! Die Sicherheit dieser Anwendungen und Dienste sollten Sie hierbei nicht außer Acht lassen. Viele Cloudanbieter haben ihren Sitz in den USA und unterliegen dem US-Cloud-Act. Wir empfehlen Ihnen daher das Hosting in Deutschland mit zusätzlicher Absicherung z.B. durch Firewall.
Was der US-Cloud-Act ist, haben wir in einem anderen Blogbeitrag erklärt: „US-Cloud-Act“
Eine sichere und benutzerfreundliche Arbeitsumgebung trägt zur Steigerung der Motivation und Produktivität der Mitarbeiter/-innen bei.
Wenn auch Sie jetzt digital durchstarten wollen und ihren Mitarbeitern/-innen ermöglichen möchten die Arbeit motiviert anzugehen, dann schauen Sie bei uns auf der Seite yournext.cloud vorbei und melden Sie sich für eine Demo an.