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Wie KI die Wirtschaft verändern kann.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz war ursprünglich eine Sache der großen Unternehmen, für KMU kamen KI-Anwendungen aufgrund des fehlenden Know-hows und der hohen Entwicklungskosten zunächst nicht in Betracht.

Dass KI ganz erheblich auf Wirtschaft und Gesellschaft einwirken wird, steht wohl außer Frage. Einer Umfrage des ITK-Verbandes Bitkom unter rund 600 Unternehmen in Deutschland zufolge soll das schneller gehen als gedacht: 15 Prozent der Befragten sehen bereits Auswirkungen; 79 Prozent erwarten Auswirkungen bereits in naher Zukunft, spätestens bis 2030. In wirtschaftlicher Hinsicht geht eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCooper (PwC) von einer Steigerung des deutschen Bruttoinlandproduktes (BIP) durch KI bis 2030 um mehr als elf Prozent aus. Andere Untersuchungen sehen den Wertbeitrag von KI für die Gesamtwirtschaft für das Jahr 2025 bei mehr als 480 Milliarden Euro und prognostizieren einen Beschäftigungsaufbau von ca. 48.000 Stellen in Deutschland. Aber was steckt hinter dem wirtschaftlichen Zuwachs? Was passiert da eigentlich?

Digitalisierung

Zunächst einmal müssen konventionelle Unternehmen, damit sie überhaupt KI-gestützte Lösungen nutzen können, die Digitalisierung vorantreiben. Sie ist die Grundlage für alle weiteren Entwicklungen, denn sie stellt die technische Infrastruktur für alle nachfolgenden Schritte bereit. So wie zunächst einmal Schienen verlegt sein müssen, bevor Züge fahren können, müssen in den zu optimierenden Unternehmensbereichen Erfassungstechnologie und ein entsprechendes Kommunikationsnetz installiert sein, damit Daten als Ausgangspunkt für Veränderungen und Verbesserungen gewonnen werden können.

Start-ups bringen „Erfassungstechnologie“ meist von Beginn an mit; viele von ihnen arbeiten auf der Grundlage von Plattformen, die Kundendaten sammeln. Diese werden durch KI-gestützte Lösungen ausgewertet. Die Auswertungen lassen sich für passende Zusatz-Angebote nutzen, aber auch für die Entwicklung neuer Angebote. Zudem lassen sie repetitive, strukturierte, also langweilige Routinearbeit immer häufiger durch Bots erledigen, beispielsweise im Kundenservice oder in der Rechnungsabteilung.

Prozesse optimieren

Was Start-ups gewissermaßen von Anfang an „richtig machen“, vollziehen konventionelle Unternehmen jetzt Schritt für Schritt. Mit der Digitalisierung werden Daten verfügbar, die maschinell ausgelesen, analysiert und Folgeprozessen zugeordnet werden können. Beispielsweise erfasst intelligente Software Daten von Rechnungen, nicht mehr Menschen. Oder in der Produktion Daten zur Leistungsfähigkeit von Komponenten, so dass sie ausgetauscht werden können, bevor sie ausfallen und die Produktion lahmlegen. 

Neue Geschäftschancen

Sind Daten erst einmal verfügbar, können sie von intelligenter Software im Hinblick auf bestimmte Muster wie die Einteilung in Rechnungen, Lieferscheine, Vertragsunterlagen oder auf Fehlfunktionen untersucht werden. Darüber hinaus kann KI-gestützte Software weitere Zusammenhänge sichtbar machen. Viele von uns kennen das bereits: einmal nach „Kinderwagen“ gegoogelt – prompt wird Werbung für Kinderwagen und weitere Produkte für Kleinkinder eingespielt. Derartiges können Hersteller auch auf eigenen Portalen umsetzen. Oder es zeigt sich bei Reklamationen, dass den Kunden Produkte aus einer bestimmten Charge geliefert wurden. Hier kann ein Anbieter auf die Kunden zugehen, die noch nicht reklamiert haben, und einen Austausch proaktiv anbieten und auf diese Weise auf die Kundenbeziehung einwirken, oder mit den Daten sogar die Entwicklung eines besseren Produktes anstoßen.

Was sich verändern wird

Eines ist klar: Routinearbeit wird künftig abnehmen, es werden weniger Menschen für Sachbearbeiter-Tätigkeiten benötigt. Bereits jetzt klagen Unternehmen über den Mangel an Fachkräften, der sich in den kommenden Jahren durch den Rückzug der Babyboomer aus dem Erwerbsleben verschärfen wird – KI-Lösungen können geschäftliche Einbußen vermeiden helfen. Zugleich können Unternehmen Mitarbeiter durch interessantere Aufgaben, gestützt auf den Einsatz modernster Technologie, gewinnen und motivieren.

Fachkräfte werden benötigt, um Digitalisierung und KI-gestützte Lösungen in die Unternehmen zu bringen, sie zu unterhalten und weiterzuentwickeln, Daten auszuwerten, Mitarbeiter im Umgang mit Daten zu schulen. Dann müssen die Entscheidungen, die im Unternehmen auf der Basis von KI-basierten Auswertungen getroffen werden, umgesetzt werden, in Marketing und Vertrieb, in der Logistik, in Forschung & Entwicklung, Konstruktion und Produktion. 

Weiterhin erfordert die Digitalisierung neue Hard- und Software in Unternehmen und Dienstleistungen für Unterhalt und Erneuerung, und immer mehr Daten machen immer mehr Rechen- und Speicherkapazität und damit Produkte und Dienstleistungen notwendig. Die Gewinnung neuer Kunden mehrt Umsatz und Gewinn, und die Entwicklung neuer Produkte generiert Mehrwert.

Fazit

KI wird das Arbeitsleben verändern, weg von der „Handarbeit“ hin zu mehr „Kopfarbeit“ mit Daten auf der Basis modernster Technologie. Damit werden sich auch Prozesse der Entscheidungsfindung ändern, sie wird zunehmend datengestützt erfolgen statt aus dem Bauch heraus. Umrüstung und Ausstattung von Unternehmen schaffen Mehrwert und zahlen auf das BIP ein, und die Entwicklung neuer Angebote und Produkte ebenso.

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